Herzlichen Gückwunsch zu 25 bemerkenswerten Jahren

Tobias Elsäßer, Tubist und Musikervorstand

Zum 25-jährigen Jubiläum möchte ich mit meinen Grußworten allen danken, welche mit Freude, Idealismus und Durchhaltevermögen das gemeinsame Projekt «Verbandsblasorchester Markgräflerland» seit 1991 unterstützen.

Aber mal ehrlich: 25 Jahre! – Klingt das angesichts der üblichen Jubiläen, welche wir von Musikvereinen und Blasorchestern gewohnt sind, nicht vielleicht ungewöhnlich und unspektakulär?

Keinesfalls! Zum einen darf man nicht außer Betracht lassen, welche Vorarbeit bis zum Moment der Gründung geleistet wurde. Zum anderen kann man das Verbandsblasorchester grundsätzlich nicht mit den üblichen Maßstäben gewöhnlicher Blasorchester messen.

Vor allem verfügt ein Projektorchester nicht über die gemeinschaftsbildende örtliche Begrenzung, welche übliche Blasorchester und Musikvereine definiert. Vielmehr besteht ein Projektorchester aus einer Gemeinschaft interessierter und begeisterter Musiker/innen, welche sich mit Freude und offenen Ohren eine eigene musikalische Identität erarbeiten. Mit allen Höhen und Tiefen, Bemühungen, Glücksmomenten, Anstrengungen und Rückschlägen.

Als ich 2006 zum ersten Mal als junger Musiker an einer Probe des Verbands- blasorchesters teilgenommen habe, wurden mir schnell von der Gründungszeit berichtet, welche die „erste Generation” noch lebhaft vor Augen hatte.

Als Musiker der „zweiten Generation” habe ich das Verbandsblasorchester mit anderen Augen kennen lernen dürfen und als offene Plattform für alle interessierten und begeisterungsfähigen Menschen schätzen gelernt.

Umso mehr freue ich mich, dass ich im Laufe der letzten 10 Jahre miterleben konnte, wie die dritte und vierte Generation ihren Weg in das Orchester gefunden und ihren eigenen Beitrag zur gemeinsamen Identität beigetragen hat.

Die Begeisterung für die gemeinsame Sache, welche 1991 mit einer Handvoll Neugieriger begann, ist noch immer spürbar.

Vor diesem Hintergrund gratuliere ich zu 25 bemerkenswerten Jahren - mit Aussicht auf Verlängerung.


Auszug aus dem Programmheft Oktober 2016